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Vorlage - SG/2024/021 BV  

Betreff: Schulentwicklungsplan; hier: Pädagogisches Raumkonzept der Oberschule an der Wieste
Status:öffentlich  
Federführend:Bildung, Soziales und Kultur   
Beratungsfolge:
Arbeitsgruppe Schule Vorberatung
15.02.2024    Sitzung der Arbeitsgruppe Schule      
Schulausschuss der Samtgemeinde (alt) Vorberatung
Samtgemeindeausschuss Vorberatung
07.03.2024    Sitzung des Samtgemeindeausschusses      
Rat der Samtgemeinde Sottrum Entscheidung
14.03.2024 
Sitzung des Rates der Samtgemeinde Sottrum ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
Pädagogisches Raumkonzept OBS an der Wieste Januar 2024  
240213_0129_Sottrum_Vergleiche MFP_OBS  
240226_0129_Sottrum_Vergleiche MFP_OBS  

Sachverhalt:
 

Der Schulleiter von der Oberschule an der Wieste, Herr Barth, hat mit E-Mail vom 25.01.2024 ein pädagogisches Raumkonzept der Schule übersandt.

 

Die Verwaltung hat auf der Grundlage des pädagogischen Raumkonzepts gemeinsam mit der Schulleitung der Oberschule  und dem büro luchterhandt & partner ein Musterflächenprogramm (MFP)  erarbeitet. Zum besseren Verständnis wurde hier das gleiche Tabellenformat verwendet wie bei den Grundschulen.

Das MFP ist eines der Instrumente, das hilft, die zukünftigen Schulbauprojekte (Zubau, Umbau, Neubau) und deren Planungsprozesse zielgerichtet, effizient, transparent und wirtschaftlich zu gestalten. Es beschreibt Zielsetzungen und gibt Richtwerte für einen qualitätssichernden Schulbau vor. Es dient dem Schulträger als Orientierungsrahmen zur Aufstellung individueller Flächenbudgets für einzelne Schulbauprojekte. Innerhalb dieses Flächenbudgets werden Flächenwerte für die einzelnen Funktionsbereiche aufgezeigt, die je nach Erfordernis der Schule und gem. des pädagogischen Raumkonzepts, innerhalb ihres Bereichs individuell aufgeteilt werden können. In der Schulentwicklung werden Schulstandorte mit quantitativem Blick auf die prognostizierten Entwicklungszahlen der Schülerinnen und Schüler sowie dem pädagogischen Blick auf die Umsetzbarkeit zeitgemäßer Konzepte und dem baulichen Blick auf den Gebäudebestand und die baurechtlichen Belange geprüft. Das MFP dient der Bewertung der quantitativen Bestandsaufname und der aus dem pädagogischen Blick entstehenden Handlungsbedarfe.

Der Schulträger verpflichtet sich nicht an jedem Standort 100% des MFP umzusetzen.

 

Es wird von einer dreizügigen OBS mit einer Klassenstärke von 28 Schülerinnen und Schülern (SuS) ausgegangen. Ab Jahrgang 8 sind schulzweigbezogene Werte angenommen worden. Die entsprechenden Klassenteiler 26 und 30 werden zu 28 gemittelt.

 

Das Musterflächenprogramm enthält die Werte für die Programmflächen im Schulbau (NUF 1-6), die sogenannten Programmflächen. Verkehrsflächen in einem Kompartment können beispielsweise auch pädagogisch nutzbar sein, sind aber nicht im MFP gelistet.

 

 

 

Es unterscheidet zwischen acht Funktionsbereichen:

  1. Allgemeine Lern- und Unterrichtsbereiche (AUR) (dunkel- und hellblau)
  2. Fachunterrichtsräume (FUR) inklusive Sammlungsflächen (dunkel- und hellgrün)
  3. Betreuungsflächen (orange)
  4. Gemeinschaftsflächen (rot)
  5. Verwaltungsflächen (gelb)
  6. Flächen für Externe Nutzer (lila)
  7. Sport- und Bewegungsflächen (grasgrün)
  8. Freiflächen (graugrün)

 

Neben den Programmflächen sind im MFP einige der Nebenflächen (grau) gelistet, die nicht als pädagogische Nutzungsfläche gelten. Die Programmflächen, diese und weitere Nebenflächen sowie Verkehrs- und Technikflächen summieren sich zusammen mit Konstruktionsflächen zur Gesamtfläche einer Schule, der sogenannten Bruttogeschossfläche (BGF).

 

 

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, darüber zu beraten, ob das vorgelegte Musterflächenprogramm für die weitere Beschlussfassung in den politischen Gremien verwendet werden kann.

  

Anlage(n):

  - pädagogisches Raumkonzept der Oberschule an der Wieste

 - Musterflächenprogramm OBS

 

Das dagogische Raumkonzept wird in der Sitzung durch den Schulleiter Herrn Barth vorgestellt. Im Anschluss erfolgt die Vorstellung des Musterflächenprogramms durch das büro luchterhand & partner.

 

In Abstimmung mit der Schulleitung der Oberschule sind keine weiteren Workshops erforderlich, da der Ganztag bereits umgesetzt ist und das pädagogische Konzept steht.

 

Ich weise in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass bei der Oberschule aufgrund der provisorisch eingerichteten zweiten baulichen Rettungswege und der umzusetzenden Brandschutzmaßnahmen erheblicher Zeitdruck in Bezug auf die Herstellung einer dauerhaften Lösung besteht. Dazu muss der Sanierungsplan für die Oberschule bis spätestens zu den Haushaltsplanberatungen vorliegen, um dann in 2025 mit den ersten Maßnahmen beginnen zu können.

 

Nach Beschlussfassung über das Musterflächenprogramm ist schnellstmöglich ein Planungsbüro mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie inkl. Gebäudesubstanzgutachten auszuschreiben und zu beauftragen. Haushaltsmittel stehen hierfür zur Verfügung.



 


 

  1. Der Rat der Samtgemeinde Sottrum nimmt das pädagogische Raumkonzept der Oberschule an der Wieste zur Kenntnis.

 

  1. Der Rat der Samtgemeinde Sottrum beschließt das Musterflächenprogramm gem. der Anlage als Orientierungsrahmen für die Sanierung der Oberschule.

 

  1. Der Rat der Samtgemeinde Sottrum beauftragt die Verwaltung Planungsleistungen für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie inkl. Gebäudesubstanzgutachten auszuschreiben und zu beauftragen.



 

Stammbaum:
SG/2024/021 BV   Schulentwicklungsplan; hier: Pädagogisches Raumkonzept der Oberschule an der Wieste   Bildung, Soziales und Kultur   Beschlussvorlage Samtgemeinde
SG/2024/021 BV-01 BV   Schulentwicklungsplan; hier: Pädagogisches Raumkonzept der Oberschule an der Wieste   Verwaltungsleitung   Beschlussvorlage Samtgemeinde