Vortrag - Die Sottrumer Familie Moses in der Zeit des Nationalsozialismus

Mi, 24.01.2024, 19:00 Uhr
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Die Sottrumer Familie Moses in der Zeit des Nationalsozialismus

Referentin: Claudia Koppert, Stapel. Anschließend: Die Projekt-Arbeitsgruppe „Die jüdische Familie Moses – Eine Spurensuche in Sottrum“ des Gymnasiums Sottrum spricht über Stolpersteine als Zeichen der Erinnerung.

Veranstalter: Heimatverein Sottrum e. V. und St.-Georg-Stiftung-Sottrum 

Mittwoch, 24. Januar 2024, 19:00 Uhr Heimathaus, St.-Georg-Str. 3, 27367 Sottrum

Im Vortrag werden die Schicksale von Rudolf und Albert Moses anhand von Dokumenten, Fotos und regionalen Berichten nachgezeichnet. Beide waren als Schlachter in der Großen Straße in Sottrum tätig. Sie sind Nachkommen von Hahn Seligmann und seiner Frau Mike, eines jüdischen Ehepaars aus Franken, das 1814 nach Sottrum zog. Die Familie lebte in zwei Zweigen geschätzt und anerkannt im Ort. Dem setzte die NS-Verfolgung ein Ende. Rudolf Moses wurde im November 1941 ins Ghetto Minsk deportiert und dort Opfer des Holocaust. Albert Moses gelang mit seiner Frau Ida Moses, geborene Schad, und den beiden Töchtern Ilse und Inge Anfang 1939 die Emigration in die USA.

Die Projektgruppe am Gymnasium Sottrum hat sich mit dem Gedenken an die Familie Moses befasst und die Initiative ergriffen: Am 23. Februar 2024 werden in der Großen Straße am Grundstück Nr. 25 und schräg gegenüber an der Nr. 36 als Zeichen der Erinnerung fünf Stolpersteine verlegt.

Claudia Koppert ist freie Autorin und Lektorin in Stapel und im Förderverein Cohn-Scheune in Rotenburg aktiv. 2021 erschien ihr Aufsatz: „Ländliches jüdisches Leben von der Ansiedlung bis zur Vertreibung: Fünf Generationen der Familie Seligmann und Moses in Sottrum“ im Buch „Weitererzählen“, herausgegeben von Inge Hansen-Schaberg.

Rubrik
Vorträge / Lesungen / Diskussionen

Veranstaltungsort
Heimathaus Sottrum
St.-Georg-Straße 3
27367 Sottrum
Veranstalter
Heimatverein Sottrum und St.-Georg-Stifung Sottrum